Österreichische Post AG


Logistik- und Postdienstleistungsunternehmen

Die Post AG ist ein an der Wiener Börse notierendes österreichisches Unternehmen, das sich mehrheitlich im Eigentum der Republik Österreich befindet und einen Jahresumsatz von rund 2 Milliarden € hat.

Die Geschichte der Post AG reicht bis in die Neuzeit und den Beginn des Postwesens zurück. Anfang des 18. Jahrhunderts erklärte der damalige Kaiser des Heiligen Römischen Reichs und Erzherzog von Österreich Karl VI (Vater von Maria Theresia) das Postwesen zum Staatsmonopol.

Als Staatsunternehmen war die Post dann im laufe der Zeit maßgeblich am Aufbau der Infrastruktur in Österreich beteiligt und trieb die technischen Innovationen im Bereich der Kommunikation mit voran. Die damalige Post- und Telegraphenverwaltung umfasste auch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts die heutige Telekom Austria. Die teilweise Privatisierung der Post erfolgte dann im Jahre 2006.

Internet, Online-Versandhandel und ein allgemeiner Zuwachs an Konkurrenz durch private Mitbewerber sind heute erhebliche Herausforderungen der Post AG. In diesem Zusammenhang arbeitet die Österreichische Post sukzessive an der Weiterentwicklung des eigenen Produktportfolios, um diesen Trends entgegenzuwirken bzw. bestmöglich daran teilhaben und davon profitieren zu können.

Ein weiterer bedeutender Geschäftszweig der Post AG war und ist das Bankwesen. Durch das große Filialnetz der Post bot sich in diesem Zusammenhang ein Wettbewerbsvorteil, da Kunden im Sinne eines One-stop-Shops mehrere Dienstleistungen (Post und Bank) in einer Filiale in Anspruch nehmen konnten. In diesem Bereich befindet sich die Post AG gerade in einem Restrukturierungsprozess, der Ende 2019 abgeschlossen sein sollte.

Insgesamt hat die Post in den vergangenen Jahren ihr Filialnetz sukzessive abgebaut, um den allgemeinen Kostendruck zu reduzieren. Rund 1800 Geschäftsstellen sind derzeit noch in Betrieb, wobei hiervon jedoch nur 400 Standorte von der Post direkt betrieben werden und auch als Bankfiliale fungieren.